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Eva Sabine Wagner

Geboren 1981 in Hannover; Studium der Germanistik, französischen Romanistik und Erziehungswissenschaft in Göttingen und Köln. 2010 Auszeichnung mit dem Fakultätspreis der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln für die Examensarbeit.

   

Publikationen

"Négativité narrative. Remarques sur la relation entre topos et logos chez Kafka et Beckett", TRANS- [En ligne], 12 | 2011. http://trans.revues.org/480

"Die Dynamik des Imaginären in À la recherche du temps perdu". In: Marcel Proust. Bewegendes und Bewegtes, herausgegeben von Matei Chihaia et Katharina Münchberg [im Erscheinen].

   

Projektskizze "Rhizomatisches Erzählen. Elemente eines 'postklassischen' Narrativitätsmodells zwischen Theorie und Interpretation, am Beispiel von Diderot, Gide, Kafka, Toussaint"

Im Zentrum meines Projektes steht der Versuch, 'Narrativität', d.h. das Funktionieren von Erzählungen zu bestimmen. Zu den größten Herausforderungen dieses Projektes zählt die theoretische Bewältigung der Komplexität des Phänomens 'Erzählen', das als ubiquitäres, transmediales, literarisch-generisches und narratologisch-diskursives Phänomen nicht nur eine breite Spannweite narrativer Manifestationen abdeckt, sondern auch höchst unterschiedlichen Ordnungskategorien angehört.  

Im Anschluss an Erkenntnisse der 'klassischen' und 'postklassischen' Narratologien hinsichtlich ihres Kernkonzepts, aber auch unter kritischer Berücksichtigung unreflektierter Vorannahmen sowie bisher unberücksichtigter Parameter des Erzählens, die sich insbesondere an interdisziplinären Diskurs-Schnittstellen (z.B. zwischen Literaturtheorie, Textlinguistik, Semiotik und Kognitionspsychologie) herausbilden, wird ein 'rhizomatisches' (Deleuze/Guattari) Modell von Narrativität vorgeschlagen. Das Modell versucht, der Notwendigkeit des Spagats zwischen der spezifischen Narrativität einzelner Erzählungen und dem Anspruch eines theoretisch-abstrahierten Narrativitätskonzepts Rechnung zu tragen, indem es einen narrativen Möglichkeitsraum 'rhizomatischer' Funktionskorrelationen zwischen Text- und Kognitionsstrukturen etabliert. Innerhalb dieses Möglichkeitsraums lassen sich nicht nur erzählanalytische Instrumentarien verorten, sondern auch Entwicklungen des erzählwissenschaftlichen Forschungsfeldes nachvollziehen, insbesondere deren aktuelle Diversifizierung in eine Vielzahl von narratologies (D. Herman). Somit will die hier entwickelte Narrativitätsbestimmung gleichsam zur Gegenstandsbestimmung, Profilbildung und Systematisierung der Erzählforschung in Richtung einer einheitlichen, 'postklassischen' Narratologie beitragen.

   

Eva Sabine Wagner
Universität Osnabrück
Promotionsprogramm Textwissenschaften (TMTG)
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Raum: 40/311a
Tel. ++49 541 969 4688
E-Mail: evawagner@uni-osnabrueck.de