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Hélène Thiérard
Geboren 1982 in Frankreich.
Baccalauréat 2000, Studium der Germanistik, der Anglistik und der
angewandten Sprachwissenschaft in der Sorbonne-Paris-4 und Rouen.
Literaturübersetzung ins
Französische: Joseph Goebbels „Tagebücher“
(1923-33), Günter Brus „Nach
uns die Malflut“,
Franz Kafkas „Zürauer
Aphorismen“.
DAAD-Stipendiatin 2009/10 :
Forschungsprojekt im Archiv der Berlinischen Galerie. Binationales
Promotionsverfahren (cotutelle) zwischen der Universität Osnabrück und
der Sorbonne-Paris-3.
Projektskizze „Raoul Hausmanns
Schreib-Reisen
in den autobiographischen Texten ‚Hyle’ und ‚Umbruch’“
Die Relevanz der Untersuchung für
den textwissenschaftlichen Fragehorizont des Promotionsprogramms liegt
in der Definition von Literarizität und in den Bedingungen von
Textkonstitution und Textverstehen. Das in den autobiographischen Texten
Raoul Hausmanns Hyle und Umbruch durch Textmontage
durcheinander gebrachte Verhältnis von Fragment und Totalität, von Text
und Kontext wird anhand einer textgenetischen Fundierung analysiert und
mit sowohl gattungstheoretischen als auch narratologischen
Fragestellungen in Verbindung gesetzt. Das vielfache Experimentieren mit
Textformaten und Sprachform lässt sich als eine Poetik der Bewegung
verstehen, die auf eines der grundlegenden Verfahren der Avantgarden
rekurriert.
Hélène Thiérard
Universität Osnabrück
Promotionsprogramm Textwissenschaften (TMTG)
Neuer Graben 40 , 49074 Osnabrück
Raum: 40/308
Tel. ++49 541 969 4637
E-Mail:
hthierard@uni-osnabrueck.de
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